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Religion Klimaschutz

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Energie ist da, sie muß nur richtig umgesetzt werden. Das betrifft nicht nur die Energiepolitik, sondern die Politik der Alternative für Deutschland insgesamt. Das zeigte eine Diskussion des Kreisverbandes Dresden an diesem Montag.

Er veranstaltete einen Themenabend zur Energiepolitik. Ralf Schutt, Mitglied im Bundesfachausschuss Energie der AfD, referierte über „Energiepolitik der Alternative sowie Anmerkungen zu Klima, CO2 und Erneuerbaren“. In dem mit über 60 Teilnehmern prall gefüllten Saal wurde es schnell warm. Denn mit so vielen Teilnehmern hatten die Veranstalter wohl nicht gerechnet. Hektisch mußten noch extra Stühle für die Gäste hereingebracht werden. Aber von Sommerpause und Ferienzeit war bei der AfD keine Spur.

Dennoch konnte Schutt pünktlich mit seinem Vortag beginnen, eingeleitet durch ein kleines Gedicht und die Vorstellung seiner Person. Es folgte ein knapp einstündiges Referat mit vielen Zahlen und Statistiken, die die wesentlichen Informationen zur Energiepolitik lieferten. Schutt ist das, was einige abwertend einen „Klimaskeptiker“ nennen. Er betont: „Der Klimaschutz ist für viele die neue Religion – gegen jedwede Vernunft und Wahrheit.“

Tatsächliche Auswirkungen auf das Klima durch von Menschen verursachten CO2-Ausstoß ließen sich wissenschaftlich nicht beweisen. Mit dem Schreckgespenst der globalen Erderwärmung werde Politik betrieben und die Energiewende forciert. Die Erneuerbaren Energien, finanziell mit der EEG-Umlage subventioniert, würden die Bürger extrem belasten und die wirtschaftlich nötige Versorgungssicherheit gefährden. Schutt fügt an: „Die Erneuerbaren decken einfach nicht unseren Bedarf.“ Deren Produktivität sei ungenügend. Zum Thema Kernenergie brachte Schutt einige Punkte, die in der anschließenden Diskussion noch für eine Kontroverse sorgen sollten.

Freie Energie bei den Diskussionen

Eröffnet wurde die Diskussion allerdings mit Ausführungen über die alternative „Freie Energie“. Verschwörungstheoretiker oder zumindest Exoten muß es eben bei jeder jungen Partei geben, sorgen sie doch für eine gewisse Belustigung der Teilnehmer. Die Diskussion konnte jedoch schnell wieder auf eine sachlichere Ebene zurückgeholt werden, an der sich viele Gäste beteiligten. Deutlich wurde jedoch auch, daß bei solchen Gesprächsrunden dann häufiger auf Grundlage von Gefühlen oder ideologischen Vorurteilen diskutiert wird als mit ausgeprägtem Faktenwissen.

Lobenswert jedoch: Die junge Partei, die sich bei vielen Fragen noch in einem Findungsprozeß befindet, versucht die Bürger aktiv in ihre Politik einzubeziehen. So gab der Vortragende Schutt zum Ende an alle Beteiligten einen kleinen Fragebogen zur Energiepolitik aus, um sich weitere Meinungen einzuholen. Eines unterscheidet die Alternative für Deutschland allerdings in keinster Weise von den etablierten Parteien: Die Anwesenden sind im besseren Alter. Als jugendliche Vorposten waren die vier Mitarbeiter des Zentrums für Jugend, Identität und Kultur anwesend.

httpv://www.youtube.com/watch?v=7UxhtWoexQU

Weitere Informationen zum Thema:

Bild: icecap.us

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