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Suff, Weiber, Beelzebub

Auch Blaue Narzisse-Autoren können Spaß haben! Dirk Taphorn war am Dienstag bei einem Konzert von Chrome Division.

Suff, Weiber, Beelzebub – unter diesem Motto rocken Chrome Division. Auf ihrer aktuellen „Infernal Rock Tour 2015“ zeigen sie, wo der Hammer hängt. Im Erfurter Club From Hell war am Dienstag vom ersten Gitarrenriff an klar: geile Typen!

chrome division erfurt

Die Band aus Norwegen um Gitarrist „Shagrath“ – sonst Sänger bei den Black Metallern von Dimmu Borgir – trifft man sonst eher auf Festivals an. Ganze Touren, vor allem durch Deutschland, sind selten. Um so mehr freuten sich die Fans, den Sänger „Shady Blue“ live in Aktion zu erleben.

Im Programm waren neben den eigenen Songs wie Zombies & Monsters, Endless Nights, Raven Black Cadillac, She’s Hot Tonight und Fight (Rumble’n’Roll) auch der AC/DC-Klassiker Whole Lotta Rosie. Die Anwesenden gingen bei jedem Stück mit, schrien, applaudierten und headbangten. Die Band dankte es mit Händeschütteln, Plektren und nach dem Konzert mit einer ausgiebigen Autogrammstunde.

Headliner und große Namen wie Chrome Division bieten aber auch eine Bühne für junge und noch recht unbekannte Bands. Sehr sympathisch – musikalisch wie persönlich – präsentiere sich die Band Nighttrain. Ihr vorhandenes Potential wurde schnell deutlich. Nicht umsonst wurde ihre Demo-Scheibe vor kurzem von der Zeitschrift Metal Hammer zur „CD des Monats“ gekürt. Und so heizten sie dem Publikum mit ihrem Full Metal Rock schon ganz ordentlich ein. Vor allem die Opener haben es nicht immer leicht. Aber die Power-Thrash-Metaller von Phallax aus Aalen meisterten die Aufgabe routiniert und mit einem guten Schuss Humor.

Insgesamt steigerte sich der Abend zu einem deftigen Rockerlebnis, bei dem natürlich auch Suff und nette Gespräche nicht zu kurz kamen. Einziges kleines Manko war die schon fast übertriebene Lichtshow: Weniger ist manchmal eben doch mehr, vor allem in kleineren Klubs. Schließlich soll einen die Musik der Band umhauen – und nicht der gleißende Bühnenstrahler.

Wer Chrome Division und die anderen beiden Bands noch live erleben will, sollte sich beeilen: Am 27. Februar spielen sie in Aalen und das letzte Konzert findet am 28. Februar in Oberhausen statt.

Bild: Chrome Division,  Auftritt bei „Rock in den Ruinen“ 2013 in Dortmund / Rainer Knäpper, Lizenz Freie Kunst

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