Anstoß

Der Terror und die Heuchler

Georg Immanuel Nagel kommentiert den verlogenen Umgang mit dem Amoklauf von Halle und die Hierarchie der Opfer.

Als die ersten Nachrichten von dem gescheiterten Anschlag auf eine Synagoge in Halle kamen, war recht schnell unstrittig, was für die meisten Journalisten und Kommentatoren die wichtigste Frage war: Welcher ethnokulturellen Gruppe gehört der Täter an? Handelt es sich um einen „Flüchtling“ oder um einen „Biodeutschen“?

Spätestens nach der Verbreitung des Livestreams des Täters, der ein völlig dilettantisches Vorgehen mit teilweise selbst gebastelten Waffen und Knallkörpern zeigte, war klar, dass es sich wohl um einen selbstständig agierenden, geistig verwirrten, einzelnen Amokläufer und eben um einen Deutschen handelt. Es ist wenig überraschend, zu welchen Heuchel-Ritualen und politischen Instrumentalisierungen es jetzt wieder kommt.

Multikulti-Gewalt wird vom Establishment akzeptiert

Alltäglich wird in Westeuropa durch islamische und andere ausländische Täter gemessert, gruppenvergewaltigt oder regelrecht massengemetzelt. Über die allermeisten Alltagsdelikte, die als gar nicht mehr der Rede wert eingestuft werden, berichtet man gar nicht mehr. Was trotzdem durchsickert, wird in der Regel erst einmal relativiert und mit Falschinformationen vernebelt. Man versucht stets zuerst einmal den ethnischen bzw. religiösen Hintergrund der Täter zu leugnen und verschweigt deren Identitäten.

Die Gewalttäter werden dann meist als lediglich geistig verwirrt abgetan. Reaktionen der Politik gibt es nur noch bei den größten islamistischen Terroranschlägen mit dutzenden Opfern. Nach geheuchelten Trauerbekundungen wird aber auch dann stets verlautbart, dass politisch alles weiter gehen soll wie bisher. Oft wird dann noch hinzugefügt, dass man jetzt vor allem gegen die „Instrumentalisierung der Tat durch Rechtspopulisten“ bzw. allgemein „gegen rechts“ vorgehen müsse.

Diese Form der Überschwemmung unserer einst friedlichen Gesellschaften mit ununterbrochener Gewalt wird von der etablierten Politik also einfach akzeptiert. Egal wie viele Bürger vergewaltigt, zusammengeschlagen oder ermordet werden, es wird beinhart weitergemacht wie bisher.

Einzeltat wird genüsslich ausgeschlachtet

Ganz anders schaut es jetzt beim aktuellen Amoklauf von Halle aus, denn diesmal passt der Täter einmal in das wirklichkeitsfremde Weltbild der herrschenden Ideologie. Innerhalb weniger Stunden ging ein medialer Sturm der Entrüstung durch Europa, wie er bei all den anderen, ständigen Morden unmöglich wäre. Regierungschefs und Staatsoberhäupter überboten sich mit Schock- und Trauermeldungen. Die üblichen Verdächtigen versammelten sich zu Mahnwachen und selbst das EU-Parlament hielt eine Schweigeminute ab.

Der für das Establishment relevante Unterschied ist die Opfergruppe bzw. die geplante Opfergruppe, denn zum Glück kam ja kein Jude zu Schaden. Die Getöteten sind Deutsche aus Dunkeldeutschland und tragen die Namen Jana und Kevin. Es gibt im Westen eben eine ungeschriebene Hierarchie der Opfer. Deutsche oder generell weiße Opfer sind rangtiefer. Ausländer, Juden usw. gehören zu den Opfern erster Klasse, die bevorzugt zu behandeln sind.

Es wird mit zweierlei Maß gemessen

Gerade erst gab es einen anderen missglückten Terroranschlag auf eine Synagoge in Deutschland und zwar in Berlin-Mitte. Am vierten Oktober sprang der mit einem Messer bewaffnete Syrer Mohamad M. über den Zaun des Gotteshauses und rief „Allahu Akbar“ und „Fuck Israel“, konnte jedoch glücklicherweise von Wachleuten überwältigt werden, bevor es zu einem Blutbad kam.

Was geschah daraufhin? Gab es einen internationalen Aufschrei der Medien, inklusive demonstrativer Schock-Proklamationen von Spitzenpolitikern? Nein, natürlich nicht, weil diese Tat war eines der unzähligen, alltäglichen Multikultiverbrechen, die durch die wahnsinnige Masseneinwanderungspolitik genau dieser politischen Eliten erst ermöglicht wurden. Mohamad M. wurde zudem nicht verhaftet, sondern auf freiem Fuß angezeigt. Er läuft jetzt also als tickende Zeitbombe herum oder wird sich einfach aus dem Staub machen.

Beim Berliner Anschlagsversuch gab es zudem eine Konkurrenz der Opfer. Sowohl Moslems als auch Juden gehören ja zu den amtlichen Opfergruppen des „deutschen Rassismus“. Gerade die sich ausdehnende Feindschaft zwischen Moslems und Juden ist etwas, was für Gutmenschen kaum verarbeitbar und realisierbar ist. Denn für Linke ist ja alles schwarz und weiß und alle Menschen sind in „gut“ und „böse“ einteilbar.

Da ja für Multikultis sowohl Moslems als auch Juden pauschal in die Kategorie der „guten Menschen“ fallen und nur Deutsche, insbesondere patriotische Deutsche, in die Kategorie der „bösen Menschen“, können sie diesen Fehler in der Matrix einfach nicht verarbeiten. Daher wurde der Anschlag von Berlin großteils einfach ignoriert, während man den von Halle jetzt sicher noch wochenlang ausschlachten wird.

Jetzt geht die Instrumentalisierung los

Es ist müßig zu sagen, dass niemand im patriotischen Lager auch nur die geringste Sympathie für den Neonazi-Verrückten aus Halle haben kann und dass seine grausige Bluttat aufs Schärfste zu verurteilen ist. Obwohl es sich hier tatsächlich um einen psychisch kranken Einzeltäter handelt, der keinerlei Kontakt zu irgendeiner politischen Gruppe hatte, werden wir uns trotzdem eine halbe Ewigkeit lang anhören müssen, dass wir irgendwie daran schuld seien.

Dieselben, die sonst immer bei islamischen Mördern vor „Instrumentalisierung“ warnen, sind genau diejenige, die jetzt völlig pietätlos agieren. Das ist nicht nur menschlich schäbig, sondern verweigert eine realitätsbezogene Debatte über die Zuspitzungen innerhalb einer gescheiterten multikulturellen Gesellschaft, die in Chaos und Gewalt unterzugehen droht.

Beispielsweise ließ der CSU-Bundesinnenminister Horst Seehofer verlautbaren, dass er die Alternative für Deutschland (AfD) als „geistige Brandstifter“ sehe, obwohl diese sich ja noch nie negativ über Juden geäußert hat. Auch Seehofers Parteigenosse, der bayerische Innenminister Joachim Hermann, bediente diese abgegriffene Phrase der „geistigen Brandstifter“, um ohne Sachzusammenhang die AfD zu verteufeln. Laut ihm wären „in letzter Zeit auch einige Vertreter der AfD in unverschämter Weise aufgefallen“.

Womit genau sie diesbezüglich „aufgefallen“ seien, erläuterte Hermann freilich nicht. Auch die CDU-Bildungsministerin von Schleswig-Holstein, Karin Prien, ließ es sich nicht nehmen, gegen die unliebsame Konkurrenz zu hetzen: „Der gärige Nährboden für das Attentat von Halle wird auch von der AfD befördert“, behauptete sie auf Twitter.

Die Heuchelei ist zum Kotzen

Unser aufrechtes Beileid hat allen unschuldigen Opfern, egal von welcher Seite, zu gelten. Wenn ich aber jetzt die verlogenen Visagen diverser Politiker und ihre geheuchelten Reden ertragen muss, dann macht mich das einfach nur wütend. Diese willigen Vollstrecker der offenen Grenzen haben ansonsten auch kein Mitleid, aber jetzt wird auf die Tränendrüse gedrückt, um damit gegen Andersdenkende zu hetzen. Das ist einfach nur widerlich.

(Bild: Horst Seehofer, Pixabay)

Jahrgang 1986, aus Wien, Studium der Philosophie, begreift sich als Vertreter der deutschen Alt-Right (Alternative Rechte) und ist seit 2014 als Journalist bei diversen Medien tätig und veröffentlichte mehrere Bücher. Maßgeblich war er beteiligt an PEGIDA in Österreich. Zudem ist er Gründer und Obmann von "OKZIDENT - Verein zur Förderung von Rechtsstaatlichkeit". - www.georgimmanuelnagel.at

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