Ernst Glaeser und die innere (R-)Emigration
1928 erregt ein 26jähriger Autor einiges Aufsehen im Literaturbetrieb der späten Weimarer Republik. Mit dem Roman „Jahrgang 1902“ legt Ernst Glaeser dem Publikum…
Verständnis für Nazis? Von einer SPD-Schriftstellerin?
Juli Zeh, Schriftstellerin, Verfassungsrichterin in Brandenburg und laut eigener Aussage seit dem „Martin-Schulz-Hype“ SPD-Mitglied, hat quasi in Echtzeit einen Roman „Über Menschen“ in…
Monika Maron: Krumme Gestalten, vom Wind gebissen
Wer hätte gedacht, daß dieses Büchlein, das gar keine neuen Texte enthält, solche Wellen schlägt? Es war der Anlaß für den S. Fischer…
Uwe Tellkamp und die Lava kritischer Romane
„Droht ein Literaturskandal“, fragte gestern die WELT AM SONNTAG und schilderte ausführlich das Hin und Her zwischen Uwe Tellkamp und dem Suhrkamp-Verlag.
Jenseits des Kanons (III): „Der Bannwald“
Es gibt Romane, die uns in Zeiten des Niedergangs eine geistige Sommerfrische sein können. Sie bieten Rückzugsorte, sichere Häfen, verlassene Bergklausen der Schönheit…
Buchmesse für Meinungsfreiheit?
Die Frankfurter Buchmesse hat eine mehr als 500-jährige Tradition und zieht jedes Jahr hunderttausende Besucher an. Ich gehörte bislang nicht dazu – ziemlich…
Freiheit für Persephone: Ein antifeministisches Manifest
Als mir Angela Merkel in ihrer Funktion als Bundesfamilienministerin im Juni 1992 zu meinem ersten Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ gratulierte, hätte ich…
Phantasie und Wahnsinn. Der Abgrund des Géza Csáth
Es ist vermutlich nicht übertrieben zu sagen, dass das menschliche Leben ganz grundsätzlich von einem besonderen Verhältnis zur Phantasie geprägt ist. Wir wünschen…
Jenseits des Kanons (II): Rudolf G. Binding
Manchmal wird es einem erst umfänglich klar, wie groß die kulturellen Verwerfungen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg waren, wenn man einen Blick…
Zuerst verleumdet, dann vergessen: Iddo Netanyahu und sein Roman Itamar K.
Gesellschaftliche Missstände von unten darzustellen und auf diese Weise anzuprangern ist seit jeher eine Spezialität linker Literatur. Die Topoi: der redliche, aber naive…