Jedes unnatürliche, also unmenschliche Ziel bringt zwangsläufig schlimme Folgen hervor. Ein utopisches Ziel gibt Machthabern immer die Möglichkeit fortlaufend neue Maßnahmen ihrer Machtsicherung als notwendig voranzutreiben, die ja zur Erreichung dieses Ziels erforderlich seien. Doch irgendwann erkennt auch der Gutgläubigste, dass er nur verarscht wird.
Der typisch linke Gleichheitstraum aus Gerechtigkeitsgründen würde sich nicht einmal mit geklonten Menschen erreichen lassen. „Ihr Genmaterial würde“, so Andreas Unterberger, „zwar ununterscheidbar. Jedoch: Der Mensch ist nicht nur durch seine Erbmasse geprägt, sondern in einem hohen Ausmaß auch durch seine Umwelt, durch die unendlich vielen zwischen-menschlichen Begegnungen im Lauf des Lebens, durch absolut unplanbare Glücks- wie auch Unglücksfälle.“
Unteres Mittelmaß als Folge der Gleichheitsideologie
Nirgendwo in der Welt hat eine sozialistische Planwirtschaft mit einer am Markt orientierten Wirtschaft mithalten können, wenn sie nicht durch korrupte und mafiöse Strukturen zerstört wird. Ebenso sind alle unter der Gleichheits-Ideologie ausgeführten Experimente, nämlich Neugeborene den Müttern sofort abzunehmen, um sie völlig gleich vom Babyalter an staatlich erziehen zu können, dramatisch gescheitert. Dennoch wird in der Bundesrepublik Deutschland der Trend gefördert, alle Kinder als gleich zu behandeln und in eine Klasse zu stecken, seien es behinderte Kinder, lernfaule oder hochbegabte. Was kann dabei schon herauskommen? Unteres Mittelmaß! Die unterforderten Hochbegabten können dadurch sogar auf kriminelle Bahnen gelangen.
Die Betonung der Individualität, also der Ungleichheit unter den Menschen bedeutet jedoch nicht, das Prinzip der gleichen Würde aller Menschen, ihrem Anspruch auf Chancengleichheit und ihre Gleichwertigkeit nicht anerkennen zu wollen, im Gegenteil. Doch die Grünlinken, so mal wieder in Hessen, wollen die Zensuren prinzipiell abschaffen. Wer Chancengleichheit so missverstehen möchte, reduziert folglich alle Leistungsanforderungen aufs unterste Niveau.
Das ist schon auf vielen Gymnasien zu beobachten, wo unfähige Schüler aufgenommen werden und das Gesamtniveau dermaßen senken, dass anschließend an den Hochschulen immer mehr frustrierte Studienabbrecher dem kapitalistischen System die Schuld in die Schuhe schieben wollen. Aus dieser Ressource sprießen nicht wenige der gestandenen Grünlinken. Solche neuen Typen sind natürlich auch zu echten Streitgesprächen nicht mehr fähig.
Zu primitiv gedacht? Was ließe sich dann erst dem angeblich großen französischen Freiheitsdenker und Revolutionsträumer Jean-Paul Sartre vorwerfen, der 1961 von sich gab: „Denn in der ersten Zeit des Aufstands muss getötet werden: Einen Europäer erschlagen heißt zwei Fliegen auf einmal treffen, nämlich gleichzeitig einen Unterdrücker und einen Unterdrückten aus der Welt schaffen. Was übrigbleibt, ist ein toter Mensch und ein freier Mensch.“
Die Herrschaft der Nutzlosen
Dieser Zynismus, wie ihn freilich nur seine Gegner verstehen können, ist nicht untypisch für linke Intellektuelle. Hauptsache der Zweck heiligt die Mittel, dann kann der einzelne Mensch zum Objekt degradiert und seiner Würde beraubt werden. Das lässt sich alles in seiner brutalen Wirklichkeit schon in der Französischen Revolution, bei Marx, Lenin, Stalin, Mao, Kim Jong-un oder gegenwärtig bei Maduro studieren, aber heute auch bei den europäischen Neuen Linken, zu denen besonders die aufstrebenden Grünen gehören, Mitglieder jener Melonenpartei, die außen grün, innen rot und im Kernbereich braun ist.
Die dümmliche Arroganz dieser Halbgebildeten kostet die Gesellschaft ein Vermögen, das diese Wohlstandsverwöhnten selten in die Lage versetzt, es selber zu erwirtschaften. Sie ruinieren ganze Völker, wenn es nicht bald einen Aufstand gegen die Herrschaft dieser Nutzlosen gibt.
Psychologisch gesehen brauchen Linke immer einen Feind, den sie bekämpfen möchten, aber leider nie ihren inneren Schweinehund. Wer ihre irre Weltsicht nicht teilen will, ist schon ein Feind, den es mit allen Mitteln zu ersticken oder zu erdrosseln gilt. Wer so denkt und fühlt, hat natürlich kein echtes Demokratieverständnis. Er sieht im Gegner keinen Konkurrenten, der zu Höchstleistungen antreiben oder zu neuen Erkenntnissen verführen könnte, nein, der Andersdenkende wird schon als Feind behandelt, denn der von sich selber berauschte Linke braucht den „bösen Rechten“, um sich über ihn stellen zu können, damit er sein krankes Selbstwertgefühl nicht zu arg spüren muss.
Genauso geht es freilich den Rechtsextremisten, eben nur im umgekehrten Sinne. Ein Demokrat, der sein Volk, seine Kultur, seine Heimat, seine Nation und sich selber lieben kann, steht in der Gefahr, in diesem gegenwärtigen Irrenhaus, dass sich mit Inbrunst einer undemokratischen und größenwahnsinnigen Weltherrschaftselite verschreibt, unter zu gehen. Die Verursacher sitzen schon in luxuriösen Rettungsbooten und hoffen, sich bald auf die Paradiesinseln des Weltbürgertums absetzen zu können, wenn die Nation „der schon länger hier Lebenden“ endlich mit linker Schlagseite absäuft.
„Mein Vaterland interessiert mich nicht die Bohne.“
Doch was nützt alle Freiheit, aller Wohlstand, wenn man den Glauben verliert, den man nie besaß? Dann verflüchtigt sich auch jede Hoffnung. Und vor allem das Wichtigste davon: die Liebe. Diese Lieblosigkeit gegenüber ihrem Volk, ihren Vorfahren und Traditionen drückt sich am deutlichsten bei den Grünen, den SED-Anhängern und den Jungsozialisten aus. Letztere sind immer verlässlich mit ihrem Irrsinn zur Stelle, wenn der Gleichheits-Kindergarten der Grünen gerade mal pausiert. Ob „Unisex-Umkleiden“ oder „Abtreibung für alle und solange man will“ – die Jusos lassen nichts aus.
Aktuell fährt gerade der SPD-Nachwuchs aus Hannover eine mehrteilige „Antinationalismus-Kampagne“ mit solchen kennzeichnenden Slogans wie: „Zwei Bier zu viel und schon geht der rechte Arm nach oben“. Diesem Rechtsruck auf dem Fuße folgend erkennen diese realitätsverweigernden Weltverbesserer „eine weitgehende Toleranz gegenüber modernen Formen des Nationalismus und Patriotismus“, der ihrem Empfinden nach aus allen Löchern kriecht.
Eine besonders schlimme Form dieses verhassten Nationalismus ist für die Internationalsozialisten der „Party-Patriotismus“. Und den empfinden sie besonders krass bei Fußballspielen. Jedoch auch das „Wir-Gefühl“, das durch ihre Brille gesehen den virulent um sich greifenden Nationalismus stärkt, entlockt ihnen ein trotziges „Bäh!“. Deshalb haben die Jusos eine mehrteilige „Antinationalismus-Kampagne“ gestartet, und diese präsentieren sie ihrem Niveau entsprechend auf Facebook: „Mein Vaterland interessiert mich nicht die Bohne.“
Über Aufklärung und Pluralismus
Eigentlich kann man das sogar noch unter „jugendlichen Leichtsinn“ oder Humor abbuchen, denn viel schlimmer sind jene Journalisten, die es so trieben wie der gut bezahlte SPIEGEL-Journalist Claas Relotius, der leider kein Einzelfall ist, sondern es nur etwas übertrieb, was jedoch dazu führte, dass er mit Medienpreisen geradezu überhäuft wurde. Und solche Idioten regen sich gar über ihre Vorfahren auf, die Hitler nicht verhindert haben?
Eins steht jetzt schon fest: Unsere Nachfahren werden sich über uns, die wir so lange das verlogene und irrationale System Merkel ertragen haben, einmal genauso naserümpfend ekeln. Allein schon, dass wir die archaische Einfalt einer barbarischen Zeit, die unter Mohammed im frühen Mittelalter herrschte, bei uns zur vollen Entfaltung kommen lassen, der das Gegenteil einer aufgeklärten, pluralistischen, demokratischen Gesellschaft repräsentiert. Wirklich? Davon scheinen nur noch Ärzte ohne Grenzen und Verstand zu träumen, denn wir sind schon jahrzehntelang nicht mehr das, was wir, vor allem die Westdeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg einmal werden durften: aufgeklärt und pluralistisch.
Wer vor ungefähr 40 oder 50 Jahren aus einer Sowjet-Kolonie in den Westen kam, glaubte sich ins kommunistische Paradies versetzt. Nicht nur der Überfluss an Konsumartikeln samt freundlicher Bedienung ließ staunen, sondern auch die Pünktlichkeit der Züge, die sauberen Städte und Landschaften, die übervollen Buchhandlungen und Zeitungskioske, die Vielfalt an Bildungsmöglichkeiten, Vereinen, Meinungen und Farben. Wer hätte schon die kostenfreie ärztliche Versorgung erwartet? Brille, Zahnbehandlung – alles kostenlos. Zu keinem Medikament musste man zuzahlen. Es gab einen großen Mittelstand, obwohl noch wenige Frauen dazu verdienten. Viele Familien hatten zwei Autos und fuhren zweimal im Jahr urlauben. In Kreuzberger Schulen gab es alles frei, sowohl Lehrbücher samt der Schreib- und Malutensilien als auch die besten Zensuren. Fast alle Rentner konnten sich Weltreisen leisten.
Haß auf die Eltern und Hitler
Doch RAF-Spuren waren ebenso wenig zu übersehen wie Mao- oder Stalin-Poster in Universitäten. Geisteswissenschaftler und verbildete BAföG-Bezieher wähnten sich in einem faschistoiden System. Sie hassten ihre Eltern, die Hitler nicht verhindert hatten, was sie jedoch nicht hinderte, Deutschlands zweite rotfaschistische Diktatur in Mitteldeutschland für fortschrittlich zu halten, auch wenn man dort während der Entspannungspolitik Kindersoldaten im schulpflichtigen Wehrkundeunterricht heranbildete.
Die heruntergekommenen Städte, verdreckten Flüsse und Seen lobten solche Besucher durch ihre rot-grünen Brillen als naturbelassen. 250.000 politische Gefangene in Zuchthäusern zu DDR-Zeiten erweckten in diesen Kreisen weder Mitleid noch Solidarität, denn die blieb für eingesperrte Terror-Kommunisten wie Angela Davis oder Luis Corvalán reserviert.
Die 68er, denen leider der lange Marsch durch die Institutionen bis nach ganz oben gelang, durften immer effizienter ihr Zersetzungswerk fortsetzen. Die Qualität deutscher Schulen und Universitäten konnte nun rasch auf den Hund kommen, ebenso Familienbindungen und evangelische Kirchgemeinden. Die Wiedervereinigung lehnten sie damals durchweg ab, was sie nun ermächtigt, die ganze Nation zu ruinieren. Polen soll ihrer Meinung nach, bitte schön, an Frankreich grenzen. Der Globalisierungs- und Gender-Wahn kamen nun als Methode daher.
Verwahrlosung statt Utopie
„Was die 68er damals ideologisch legitimierten, hat sich gesellschaftlich vollzogen, aber nicht als Utopie, sondern als Verwahrlosung.“ Dieser Satz der Schriftstellerin Sophie Dannenberg kann zwar nicht trösten, aber den nötigen Zorn aufkommen lassen. Denn der ist noch nötiger geworden, seitdem Europa nun mit einer neuen totalitären Eroberungsideologie unter dem Kopftuch einer Religion überflutet wird.
Das meiste davon müsste emanzipierte Revolutionärsfrauen oder fortschrittlich-schwule Ehe-für-alle-Vertreter eigentlich auf die Barrikade treiben, aber nein doch! Diese für sie unbedeutenden Unterschiede zu unserer Kultur, Nation und Zivilisation macht doch unsere Welt erst richtig bunt. Totalitäre Veranlagungen und der Hass auf den Westen stehen sich also näher als jede Vernunft. Damit ist der von Oswald Spengler vorausgesagte und von Mutti Merkel grandios vorangetriebene Untergang des Abendlandes besiegelt. Es sei denn, es gelingt den Pegida-Protestanten, konservativ-modernen Christen und der neuen Volkspartei AfD eine echte Reformation im Stile Luthers.
Als erstes müssten sich alle Richter, Offiziere und Beamten klar werden, dass sie als Staatsdiener keiner Partei angehören dürfen. Und wer den Eid leistet, dem deutschen Volke dienen zu wollen, der hat absolut keiner Nebentätigkeit nachzugehen. Berufslose und berufsunerfahrene Berufspolitiker haben im Bundestag nichts zu suchen, denn wer möchte sich gern von solchen Dummbacken wie … (Na, da fallen wohl jedem genügend Beispiele ein) regieren lassen?
Die westliche Welt im freien Fall
Da ließen sich leider zu viele Versager aufzählen, die uns mit großem Pomp und hundert-prozentiger Zustimmung der Parteien aufgetischt wurden. Wir brauchen sicher noch weitere 93 Thesen, wenn wir die Demokratie im Lande sinnvoll umgestalten und ein Europa der Vaterländer hervorbringen wollen. Mit dem Sturz der jetzt verantwortungslos Herrschenden ist noch nichts erreicht, wenn keine Lehren aus dem voranschreitenden Chaos und der zu einem möglichen Bürgerkrieg führenden Spaltung unserer Nation und Europas gezogen werden. Viele Gesetze müssen überarbeitet, die überwuchernde Bürokratie muss gestutzt werden. Wer Schäden „alternativlos“ in Milliardenhöhe anrichtet, müsste dafür zur Verantwortung gezogen werden.
Es muss eine große Volksdiskussion angestoßen werden, um in letzter Not noch die Demokratie, also die Volksherrschaft vor einer zumeist arroganten, abgehobenen, überbezahlten Schicht, die sich gar als Elite versteht, zu retten. Ob es noch gelingen kann? Die westliche Welt befindet sich im freien Fall. Alles, was uns bisher zusammenhielt, löst sich unter Merkels Regie auf. Während die Massenmedien die neue Vielfalt feiern, werden gewachsene Strukturen wie Familie, Glaube und Nation zielgerichtet unterwandert und zerstört.
Wer nach der „Bibel in gerechter Sprache“ noch Fragen zum Geisteszustand der selbsternannten Volkserzieher hatte, bekommt sie in der Broschüre „Für eine geschlechtergerechte Sprache“ der Stadt Hannover endgültig beantwortet. Es handelt sich um nicht weniger, als um einen sprachlichen Atombombenabwurf auf das Denken. Hier wird die Totalverblödung des vormaligen Volkes der Dichter und Denker aggressiv vorangetrieben.
Und wer treibt eine solche politisch-korrekte Barbarei, die in einem ebenso barbarischen Gemetzel enden wird, wieder voran? Man braucht nicht lange zu fragen. Grün und Rot vermischt, ergibt eine Scheißfarbe. Da kann man den Pinsel schwingen, wie man will. Jesus, hilf mir, diese die Liebe zerstörenden Kräfte zu lieben!
Hier geht es zu Teil 1 und Teil 2 dieses Beitrags.
(Bild: Ralf Stegner, SPD, Pixabay)
1 Kommentar zu “Wie kann man heute noch links sein wollen? (III)”